Bundesprogramm Demokratie leben!
Auf einen Blick:
Programmlaufzeit: 2015-2019
Programmbereich „Partnerschaften für Demokratie“
Förderung von deutschlandweit mehr als 265 Kommunen – Förderung von Demokratie und Vielfalt vor Ort.
Programmbereich „Demokratiezentren“
Förderung von Angeboten in den 16 Bundesländern zur Demokratieförderung und von Opfer-, Ausstiegs- und Mobiler BeratungProgrammbereich „Förderung der Strukturentwicklung zum bundeszentralen Träger“
Förderung der Professionalisierung und Verstetigung der Arbeit von derzeit 35 deutschlandweit tätigen nichtstaatlichen Organisationen, die wichtige Arbeit in den Bereichen Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention leisten.
„Demokratie leben!“ fördert aber auch Modellprojekte in den folgenden Themenfeldern:
- Ausgewählte Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Demokratiestärkung im ländlichen Raum
- Radikalisierungsprävention
- Engagement und Vielfalt in der Arbeits- und Unternehmenswelt
- Demokratieförderung im Bildungsbereich
- Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft
- Stärkung des Engagements im Netz - gegen Hass im Netz
- Prävention und Deradikalisierung in Strafvollzug und Bewährungshilfe
Ziel des Programms:
Angriffe auf Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit sowie Ideologien der Ungleichwertigkeit sind dauerhafte Herausforderungen für die gesamte Gesellschaft. Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus, die Herausforderungen durch Islam- bzw. Muslimfeindlichkeit, Antiziganismus, Ultranationalismus, Homophobie, gewaltbereiter Salafismus bzw. Dschihadismus, linke Militanz und andere Bereiche zeigen die Vielzahl demokratie- und menschenfeindlicher Phänomene. Um ihnen kraftvoll entgegenzutreten, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen von Staat und Zivilgesellschaft.
Zahlreiche Initiativen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürgern in ganz Deutschland setzen sich tagtäglich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander ein. Bei dieser wichtigen Arbeit unterstützt sie das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es werden besonders Projekte gefördert, die sich in der Demokratieförderung und der Extremismusprävention engagieren.
Projekte zur Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung sowohl mit kommunalen als auch mit regionalen und überregionalen Schwerpunkten gefördert.
Umsetzung, Evaluation und wissenschaftliche Begleitung:
Mit der Umsetzung des Bundesprogramms ist das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, die eine Regiestelle eingerichtet hat, beauftragt.
Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) ist die für die Evaluation des Programms zuständig. Hier werden die Umsetzung und Effektivität der Programmaktivitäten fachlich eingeordnet und bewertet. Hinzu kommt die wissenschaftliche Begleitung verschiedener Programmbereiche:
- Landes-Demokratiezentren
- Förderung der Strukturentwicklung zum bundeszentralen Träger
- Modelprojekte zu ausgewählten Phänomenen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Demokratiestärkung im ländlichen Raum
- Modellprojekte zur Radikalisierungsprävention
Das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. (ISS) und Camino- Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbh führen die wissenschaftliche Begleitung der Partnerschaften für Demokratie durch.
Weitere Informationen finden Sie unter www.demokratie-leben.de